Wettbewerb Grün statt grau: Doch lieber keinen Schotter – und jetzt?

Der Einfluss unserer Gärten und Vorgärten auf Klima und Umwelt wird oft unterschätzt – gerade für das Mirkoklima in Städten und Gemeinden können wir mit unserer Gartengestaltung viel bewirken. Mit der Umwandlung eines Schotter(vor)gartens in eine naturnahe Fläche können wir also echten Umwelt und Klimaschutz – im wahrsten Sinne direkt vor der Haustür – betreiben.

Um dies zu unterstützen, ruft die Gemeinde Kürten zu einem Wettbewerb auf: 

Grün statt grau – naturnaher Garten statt Schotterpiste

Die besten Projekte werden ausgezeichnet und mit einer Prämie belohnt.

Wie könnte der zukünftige Garten optisch ausehen? Welche Pflanzen sind besonders gut geeignet und wo kann ich sie beziehen? Wie kann ich einen naturnahen Garten auch pflegeleicht gestalten? Auf der Seite der Gemeinde gibt es zahlreiche Anregungen, Ideenfindungen und hilfreiche Informationen für die Umsetzung und überzeugende Gründe, warum eine solche Umwandlung unbedingt sinnvoll ist:

Wettbewerb: Grün statt grau (kuerten.de)

Erster Schnitt der Feuchtwiese in Kürten‐Olpe

Am 12. Juni trat die IG Klima Kürten in Sachen Biodiversität gemeinsam zur ersten großen Aktion auf der Feuchtwiese in Kürten‐Olpe an. Die Wiese auf der Ostseite des Olper Siefen an der Straße Löhfeld wird seit einigen Jahren durch Brennnesseln, Drüsigem Springkraut und Brombeeren geprägt. Nur noch sehr wenige typische Feuchtwiesenpflanzen, wie Mädesüß und Baldrian, können sich hier durchsetzen. Deshalb muss diese Fläche – damit es wieder eine artenreiche Feuchtwiese wird – zweimal im Jahr gemäht werden. Der wichtigste und größte Kraftakt dabei ist das Abtragen des Mahdgutes. Würde es liegen gelassen, würde es die gewünschten Pflanzen ersticken und zu einer weiteren Aufdüngung führen. Irgendwann gäbe es dann nur noch eine eintönige Fläche von Brennnesseln als Stickstoffanzeiger. Zudem soll die Verbreitung des Drüsigen Springkrauts verringert werden. Die typischen Pflanzen der Bergischen Feuchtwiesen können sich dann wieder durchsetzen. Sie bieten einer Vielzahl von Schmetterlingen Nahrung und Lebensraum. In vielen Gegenden selten geworden ist beispielsweise der Mädesüß‐Perlmuttfalter, der auf feuchte Waldsäume mit ausgedehnten Mädesüßbeständen angewiesen ist. Am Samstag war das Team sehr froh, das anstrengende Sensen und das kräftezehrende Abräumen nicht bei großer Hitze bewältigen zu müssen. Schubkarre für Schubkarre wurde die Unmenge an Brennnesseln und Springkraut in einen von der Gemeinde Kürten gestellten Container verbracht. Nach vier Stunden war es dann geschafft. .Der nächste Mahdtermin steht im September an. Hierfür würde sich das Team tatkräftige Unterstützung und noch ein paar Schubkarren mehr wünschen. Hilfe ist sehr herzlich willkommen!